Das Recyclingunternehmen Envir möchte noch präzisere und verbesserte CO2-Bilanzen erstellen. Digitread Connect hat zur Entwicklung einer leistungsfähigen Lösung beigetragen, und die Ambitionen für die Zukunft sind sogar noch höher.

Envir recycelt Erde und leicht verschmutzte Massen. Diese Massen, die in der Regel von Bauunternehmern, Baustellen, Straßenprojekten und Ähnlichem stammen, werden in der hochmodernen Verarbeitungsanlage des Unternehmens außerhalb des Zentrums von Bergen behandelt. Dort werden die Massen gewaschen und in verschiedene Fraktionen wie Sand, Kies, Schotter und Mutterboden sortiert. Der Mutterboden wird außerdem gedämpft, um Unkraut und unerwünschte Arten zu entfernen.


– „Anschließend verkaufen wir die recycelten Produkte an Bauunternehmer, die sie benötigen. Das ist weitaus klimafreundlicher, als beispielsweise neuen Schotter oder Kies zu kaufen, der in einem Steinbruch produziert werden müsste“, erklärt Henry Karlsen von Envir.

Präzise Berichterstattung

In Norwegen besteht das Ziel, dass die Bau- und Baugewerbebranche eine Recyclingquote von 70 Prozent erreicht, doch die Branche ist noch weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen. Auf dem Weg dorthin sind auch ordentliche CO2-Bilanzen erforderlich.

Die Ambitionen von Envir bestehen darin, eine präzise Klimabilanz zu erstellen, um die positive Entwicklung zu unterstützen. Die gängige Methode basiert heute auf Modellen zur Berechnung des CO2-Verbrauchs, ist jedoch nicht besonders genau.


– „Wir wollten reale Werte melden, und das war der Beginn der Zusammenarbeit mit Digitread Connect. Durch die Zusammenarbeit können wir jetzt Daten von allen Maschinen in unserem Fuhrpark erfassen. Dadurch können wir den tatsächlichen Energieverbrauch sowohl unserer elektrischen als auch unserer dieselbetriebenen Maschinen melden“, erklärt Karlsen.


Vereinfacht gesagt, erfasst Digitread Connects IoT-Plattform, KYB, all diese Daten und bereitet sie so auf, dass Envir reale Daten anstelle von berechneten Werten auf der Grundlage von Modellen mit vielen potenziellen Fehlerquellen verwenden kann.


– „Das Ziel ist, die Daten an unsere Kunden zurückzugeben, damit sie ihre eigenen Emissionen genauer berechnen können, sowohl in Bezug darauf, was sie durch das Recycling einsparen, als auch wie viel CO2 sie durch die Nutzung von recycelten Massen einsparen können“, fügt er hinzu.

Hohe Ambitionen

Die Zusammenarbeit mit Digitread Connect begann im letzten Jahr, und Karlsen sagt, dass es schnell gelang, eine funktionsfähige Lösung einzurichten.


– „Derzeit werden nur Daten von bestehender Ausrüstung und vorhandenen Sensoren erfasst, aber wenn wir künftig Daten aus anderen Quellen benötigen, kann uns Digitread Connect helfen, solche Lösungen bereitzustellen. Das ist wichtig, da wir uns vorstellen, in Zukunft auf Dinge zu stoßen, die von den Maschinenherstellern nicht abgedeckt sind, und dann müssen wir die gewünschten Daten auf andere Weise beschaffen können.“
Envir plant auch, einen Endnutzerdienst für seine Kunden zu entwickeln.

Die Plattform soll es den Kunden ermöglichen, sowohl CO2-Emissionen als auch Kosten bei der Lieferung von Massen an Envir zu berechnen, und Digitread Connect soll die Lösung liefern, auf die die Kunden Zugriff haben werden.


– „Außerdem möchten wir, dass die Fahrer, die die Massen liefern, künftig aktuelle Informationen von Envir auf derselben Plattform erhalten. Langfristig wollen wir auch Daten von den Fahrzeugen erfassen, die bei uns anliefern, um reale Daten von ihnen zu erhalten. Derzeit basieren die Daten, die wir über die Transporte erhalten, nur auf theoretischen Modellen, was nicht genau genug ist.“

Vorteile für die Kunden

Envir ist sich sicher, dass sie ihren Kunden mit den bestehenden und weiterentwickelten Lösungen einen großen Wettbewerbsvorteil bieten. Sie sind sich auch bewusst, dass in diesem Bereich viele neue Anforderungen kommen werden, und möchten mit Lösungen, die die Anforderungen flexibel und robust erfüllen, den Kunden einen Schritt voraus sein.


– „Digitread Connect übernimmt die Verantwortung für das Sammeln der Daten in der KYB-Plattform, deren Aufbereitung und die Präsentation in sinnvoller Form und auf die von Envir gewünschte Weise, sei es in Kundendatenplattformen oder für die interne Berichterstattung. Sie sind ein wertvoller Partner für uns, da sie sowohl die Plattform besitzen als auch verstehen, wie dies praktisch zum Nutzen aller Parteien gelöst werden kann“, schließt Henry Karlsen ab.