Optimarin liefert intelligente Systeme zur Reinigung von Ballastwasser für Schiffe. Im Herbst gingen sie eine Partnerschaft mit Digitread Connect ein, um Anwendungen zu entwickeln, die wertvolle Daten für Reedereien darstellen. Ziel ist es, den Reedern bessere Einblicke zu geben und die Ballastwasseroperationen noch effizienter und reibungsloser zu gestalten.
„Eines der Dinge, die wir an Digitread Connect am meisten schätzen, ist ihre Arbeitsweise. Sie fragten uns, was eine Minimal-Lösung beinhalten müsste. Dann entwickelten sie innerhalb von anderthalb Wochen eine Lösung, die in der Praxis funktionierte. Danach arbeiteten wir in kurzen Sprints weiter, in denen sie konkrete, begrenzte Verbesserungen entwickelten, sodass der Prozess übersichtlich blieb.
Der Vorteil ist, dass wir schnell jedes Zwischenziel erreichen und den Kurs leicht anpassen können, wenn etwas unterwegs geändert werden muss. Diese Kooperationsform passt daher sehr gut zu uns und bietet uns stetig mehr und bessere Funktionalität“, erklärt Ingve Risa, Systemingenieur bei Optimarin.
Ingve Risa ist Systemingenieurin bei Optimarin
Ballastwasser als Umweltproblem
Alle Frachtschiffe pumpen Ballastwasser in ihre Ballasttanks und lassen es ab, um das Schiff stabil zu halten. Das Problem ist jedoch, dass Ballastwasser, das an einem Ort ins Schiff gepumpt wird, Organismen mitführt, die die Ökosysteme an dem Ort beeinflussen können, an dem das Wasser wieder abgelassen wird – oft in Meeren auf der anderen Seite des Globus. Zum Beispiel findet sich im Ärmelkanal eine Vielzahl von Organismen, die dort nicht hingehören, und auch kanadische Hummer wurden an der Südküste Norwegens gesichtet.
Es gibt jedoch viele weitere Beispiele, und da dies eine der großen maritimen Umweltherausforderungen ist, der die Welt gegenübersteht, wurden strenge Vorschriften zur Reinigung von Ballastwasser auf Schiffen eingeführt. Neue Vorschriften verlangen, dass alle Schiffe im kommerziellen Verkehr spätestens bis 2025 ein Reinigungssystem installiert haben.
Filtration und UV-Licht
Optimarin hat eine Reinigungslösung entwickelt, die für den Einsatz auf allen Weltmeeren zugelassen ist. Der Prozess besteht aus zwei Schritten: Zunächst stoppt ein Partikelfilter größere Organismen und Partikel, und anschließend wird das Wasser mit UV-Licht bestrahlt. Das Licht sorgt dafür, dass die verbleibenden Partikel entweder absterben oder sterilisiert werden, sodass sie sich nicht mehr vermehren können.
Das System ist modular aufgebaut und kann so skaliert werden, dass es von 87 bis 3.000 Kubikmeter Ballastwasser pro Stunde reinigen kann. Die Module werden zwischen Pumpen und Ballasttanks auf den Schiffen platziert und enthalten Filter, das UV-Modul, Sensoren sowie Steuerungs-, Kontroll- und Analysesysteme.
Schnell und effizient
„Digitread Connect verfügt über das Know-how, das uns fehlt, und war daher genau der Partner, den wir gesucht haben. Außerdem konnten wir Lösungsvorschläge sehen, was es uns viel leichter machte zu verstehen, was möglich ist und zu entscheiden, welche Dienste wir zusätzlich zu dem anbieten können, was wir heute liefern“, fährt Risa fort.
„Wir brauchten jemanden, der weiß, wie man Daten effizient aus der Cloud abruft und benutzerfreundliche, maßgeschneiderte Optimarin-Anwendungen als ‚Software as a Service‘ liefern kann. Es war uns auch wichtig, jemanden zu finden, der dies schnell und effizient umsetzen kann. Digitread Connect hat bewiesen, dass sie das können“, fügt er hinzu.
Die Anwendungen basieren auf der Low-Code-Plattform des norwegischen Unternehmens Appfarm.
Ein Werkzeug, mit dem Reedereien Geld sparen können
Optimarin und Digitread Connect begannen klein, was die Weiterentwicklung erleichtert.
„Da wir in Sprints arbeiten, können wir das System in kleinen Schritten entwickeln und auf diese Weise nicht das gesamte Budget auf eine Lösung setzen, die vielleicht gar nicht fertiggestellt wird. Stattdessen haben wir einen flexiblen Entwicklungsweg, bei dem wir die Lösung anpassen können, sobald neue Bedürfnisse und Möglichkeiten sichtbar werden“, erklärt Risa.
Der erste Pilot wurde im November auf einem Schiff getestet und beinhaltete eine digitale Lösung, bei der die Daten in Echtzeit angezeigt werden, ohne dass jemand manuell eingreifen muss – von der Erzeugung bis zur Präsentation in einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Durch das Sammeln von Betriebsdaten der Reinigungsanlage an Bord und deren Präsentation an die Reedereien wird es einfacher, präventive Wartungsarbeiten planmäßig durchzuführen. Dies eröffnet auch viele neue Möglichkeiten:
„Es ist schneller, sauberes Wasser als trübes Wasser zu reinigen, und je sauberer das Wasser ist, desto weniger Energie wird für die UV-Bestrahlung benötigt. Wenn wir mehr Daten über die Wasserqualität in den Häfen der Welt erhalten, können wir den Reedereien bald Informationen darüber geben, welche Wasserqualität sie im nächsten Hafen erwartet, was die Planung ihrer Operationen erleichtert.
Vielleicht können wir diese Informationen auch mit genauen GPS-Daten verknüpfen, sodass Reedereien beispielsweise ihre Schiffe um einige hundert Meter verlagern können, um Gebiete mit möglichst sauberem Wasser zu finden. Jetzt haben wir die wichtigste Infrastruktur aufgebaut und können weiterhin viele solcher Lösungen entwickeln, die den Alltag der Reedereien vereinfachen und ihnen helfen, durch die Nutzung unserer Lösungen Geld zu sparen“, schließt Risa ab.
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